CONTENT-MARKETING. „Ei, diese Aussagen kennst du doch“. Das dachte ich gestern Abend, als ich auf dem Sofa lag und auf meinem Handy einen Blog-Betrag einer Mitbewerberin von uns, also den PRofilBeratern, las.
Besonders vertraut kam mir bei der Lektüre des Blog-Beitrags „Wie Marketing für Berater gelingt“ einer frischgebackenen „Professorin“ an einer privaten Hochschule in Frankfurt folgende Passage vor:
„…. Berater-Problem: Die Kunden kaufen die Katze im Sack
Berater haben zudem das Problem, eine abstrakte, nicht greifbare Leistung anzubieten. Der Wert ist vom Kunden oft nur schwer einzuschätzen. Der Kunde hat das unsichere Gefühl, er kauft die ‚Katze im Sack‘. Er kann die erbrachte Leistung nicht vor dem Kauf testen und er kann sie auch nicht umtauschen. Zudem sind viele Dienstleistungen meist teuer. Deshalb fällt die Kaufentscheidung oftmals schwer….“
Content fürs Marketing: Egal woher und von wem?
Kommt auch Ihnen – als eventueller Leser meines 2004 bereits in der Erstauflage erschienenen Buchs „Die Katze im Sack verkaufen: Wie Sie Bildung und Beratung mit System vermarkten“ – neben der Wortwahl auch die Argumentationskette in dieser Passage vertraut vor? Wenn ja, dann bin ich wenigstens nicht allen und leide nicht unter Verfolgungswahn, was bei Beratern ja zuweilen geschehen soll.
Wie gelangt man an die Inhalte nicht nur fürs Content Marketing?
In dem Blog-Beitrag geht die Professorin übrigens auch auf die Bedeutung des sogenannten Content-Marketings für den Vertrauens- und Beziehungsaufbau zu Kunden ein. Darüber wie man an diesen Content gelangt, steht in ihm nichts.
Vielleicht steht dies ja in ihrem Buch zum Thema Content-Marketing, das ich jedoch weder gelesen habe, noch lesen werde. Eher würde es mich reizen, mal ihre Promotion über Social Media Marketing an der Technischen Universität Bratislava in der Slowakei (Wie kommt man dort hin?) zu lesen, um zu sehen, wie die Professorin darin mit den genutzten Quellen umgeht: ebenso frei wie ehemals Karl-Theodor zu Guttenberg oder so professionell wie man es von einer Wissenschaftlerin erwarten darf?
Content für meinen Berater-Marketing-Blog
Doch diese Mühe werde ich mir nicht machen. Ich habe besseres und sinnvolleres zu tun. Also lasse ich es bei diesem Blog-Beitrag bewenden … und gratuliere meiner Mitbewerberin ansonsten zu ihrer Professur. Diese eröffnet ihr unter anderem die Chance, Studierenden die Kunst des Zitierens zu vermitteln – sofern ihr hierfür Zeit bleibt.
Content bzw. Speaker für Ihr nächstes Marketing-Event gesucht?
Denn die Professorin hat nach den Themen „Social Media Marketing“ und „Content Marketing“ seit einiger Zeit das nächste Modethema für sich entdeckt: digitale Business Transformation. Hierüber hat sie als „Speakerin“ auf „internationalen Events“ gewiss viel Gewichtiges zu sagen.