SOCIAL MEDIA MARKETING BERATER. Viele persönliche Dienstleister wie Berater, Coaches, Trainer verplempern viel Zeit und Geld mit Social-Media-Aktivitäten – weil ihre dortigen Aktivitäten nicht in eine crossmediale Marketing- bzw. Marktbearbeitungsstrategie eingebettet sind.
Deshalb hier einige Tipps, die Sie insbesondere als im B2B-Bereich tätiger Berater, Trainer, Coach beim Planen Ihrer Social-Media-Aktivitäten beachten sollten, damit Sie weder Zeit noch Geld für nutzlose, weil nicht zielführende Marketing-Aktivitäten verschwenden.
Social Media Marketing – Berater-Tipp 1: Nicht alle „Versprechen“ glauben!
Glauben Sie nicht alle Erfolgsgeschichten, die Ihnen Marketingagenturen bzw. Propagandisten des „Viralen Marketing“ und „Guerilla Marketing“ sowie des „Social Media Marketing“ und „Marketing 4.0“ erzählen. Denn letztlich wollen sie Ihnen etwas verkaufen.
Social Media Marketing – Berater-Tipp 2: Zunächst Hausaufgaben machen!

„Die Social Media können in ihrer Marktbearbeitungsstrategie stets nur eine Teilfunktion erfüllen.“
Prüfen Sie, bevor Sie sich für irgendwelche Social-Media-Aktivitäten entscheiden, zunächst: Habe ich meine Hausaufgaben im Bereich Marketing erledigt? Habe ich zum Beispiel eine Strategie, wie ich meine Zielkunden Schritt für Schritt zur Kaufentscheidung führe? Habe ich meine Webseite für Suchmaschinen optimiert? Ansonsten sind all Ihre Aktivitäten im Social-Media-Bereich von vorneherein Schall und Rauch. Denn sie können Ihre sonstigen Defizite im Marketing-Bereich nicht kompensieren.
Social Media Marketing – Berater-Tipp 3: Bedenken, was verkaufe ich!
Prüfen Sie insbesondere als Anbieter im B2B-Bereich, ob Sie über solche Kanäle LinkedIn, Xing, Facebook, Instagram Ihre Zielkunden überhaupt erreichen und motivieren können Sie zu kontaktieren und eventuell Ihre Leistungen zu kaufen. Die Praxis zeigt: Bei komplexen, beratungsintensiven Produkten – nach denen Ihre Zielkunden jobbedingt suchen – ist dies eher selten der Fall. Also können die Social-Media nicht Ihre zentrale Marketing-Säule sein
Social Media Marketing – Berater-Tipp 4: B2B-Anbieter haben keine Fans!
Denken Sie als Anbieter im B2B-Bereich stets daran, dass Sie im Gegensatz zu solchen Marken wie Coca Cola oder Vereinen wie Bayern München als „Dienstleister für Unternehmen“ keine Fans haben. Was Sie haben, sind Geschäftspartner oder bestenfalls „Geschäftsfreunde“, und diese haben andere Erwartungen an Sie als Fans.
Social Media Marketing – Berater-Tipp 5: Die knappe Zeit effektiv nutzen!
Prüfen Sie, bevor Sie sich für bestimmte Social-Media-Aktivitäten entscheiden, genau: Wie viel Mehrarbeit halse ich mir damit auf? Zum Beispiel für das Schreiben von Blog- oder Forumsbeiträgen? Oder für das Reagieren auf individuelle Fragen und Kommentare von „followers“ und „friends“? Fragen Sie sich, ob und wie Sie diese Mehrarbeit neben Ihrer Alltagsarbeit stemmen können. Sonst werden Ihre Social-Media-Aktivitäten schnell zu einer „Dauerbaustelle“, die Sie nur noch als Last empfinden.
Social Media Marketing – Berater-Tipp 6: Nicht auf „Selbstläufer“ hoffen!
Hegen Sie zum Beispiel nie die Illusion, dass ein Blog oder Social-Media-Account von Ihnen zu einem Selbstläufer wird, der ohne weiteres Zutun von Ihnen, wie von Geisterhand, (neue) Besucher und potenzielle Kunden anlockt. Dasselbe gilt für die von Ihnen zum Beispiel bei YouTube hochgeladenen Videos. Sie werden von Ihren Zielkunden in der Regel nur registriert, wenn diese von Ihnen über andere Marketingkanäle darauf hingewiesen werden (und wenn sie zielführend „verschlagwortet“ sind).
Social Media Marketing – Berater-Tipp 7: Fast-Food-Kommunikation ersetzt nicht persönliche Kommunikation!

Mit Ihren Social-Media-Aktivitäten allein können Sie im B2B-Bereich Ihre Zielkunden nie zur gewünschten Kaufentscheidung führen.“
Denken Sie speziell als Anbieter im B2B-Bereich stets daran: Ihre Fast-Food-Kommunikation in den Social Media kann Ihrer persönliche Kommunikation mit den Entscheidern in den Unternehmen nie ersetzen. Sie kann sozusagen nur das „Sahnehäubchen“ auf Ihrer Marketingkommunikation sein – mehr nicht.
Social Media Marketing – Berater-Tipp 8: Social-Media-Kommunikation ist „Massen-Kommunikation“!
Sie können die Social Media aber sehr wohl dafür nutzen, um den Kontakt zu einer Vielzahl von Personen zu halten, bei denen sich aus betriebswirtschaftlicher Warte eine hohe Investition an Zeit und Geld nicht lohnt (zum Beispiel ehemalige Besucher offener Seminare. Oder Interessenten, deren Ertragspotenzial sehr niedrig ist oder das Sie nicht einschätzen können).
Social Media-Marketing – Berater-Tipp 9: Den Adressaten einen Nutzen bieten!
Um sich die Sympathien dieser Personen zu bewahren, müssen Sie ihnen aber einen echten Mehrwert bieten. Achten Sie deshalb bei Ihren Social-Media-Aktivitäten darauf, dass die Werbung für Sie und Ihre Leistungen und die nutzen-stiftende Information in einem angemessenen Verhältnis zueinanderstehen.
Social Media Marketing – Berater-Tipp 10: Virtuelle Kontakte in reale umwandeln!
Beachten Sie bei Ihren Social-Media-Aktivitäten: 100 virtuelle Kontakte sind (meist) weniger wert als ein persönlicher Kontakt. Versuchen Sie deshalb, vielversprechende Netz-Kontakte in reale Kontakte umzuwandeln, mit denen Sie zum Beispiel per Mail oder Telefon kommunizieren.
Social Media Marketing – Berater-Tipp 11: Mehr Qualität statt Quantität!
Denken Sie als Trainer, Berater oder Speaker – also persönlicher Dienstleister, der primär seine Person vermarktet – durchaus darüber nach, Videos von sich selbst ins Netz zu stellen. Diese sollten aber hoch-professionell gestaltet sein, denn Ihre Zielkunden haben in der Regel eine jahrzehnte-lange Fernseherfahrung. Und ihre Sehgewohnheiten und -erwartungen sind von den Werbespots in der „Glotze“ geprägt. Deshalb wirken Videos auf sie schnell unprofessionell und entfalten eine kontra-produktive Wirkung.
Social Media Marketing – Berater-Tipp 12: Den Tagtraum „Influencer werden“ aufgeben.
Dieses Ziel können vereinzelt Anbieter im B2C-Bereich erreichen, die solche Konsumgüter wie Schminke und Klamotten verkaufen, aber nicht Anbieter, die Produkte oder Leistungen verkaufen, die für Unternehmen eine strategische Relevanz haben. Bei ihnen laufen die Kaufentscheidungsprozesse ihrer Kunden ganz anders ab als bei Konsum- und Gebrauchsgütern für Endverbraucher.
Social Media Marketing – Berater-Tipp 13: Vorsicht, das Informationsverhalten Ihrer Zielkunden ändert sich!

Mein Marketing-Klassiker u.a. für Berater, Trainer, Coaches „Die Katze im Sack verkaufen:…“
Nichts ändert sich zurzeit so schnell wie die Medienlandschaft und das Mediennutzungsverhalten Ihrer Zielkunden. Entsprechend kritisch sollten Sie auch die vorstehenden Tipps von mir lesen, denn sie geben primär meine persönlichen Einschätzungen wider. Und selbst wenn diese heute noch zutreffen, können sie morgen überholt sein – zum Beispiel, weil sich durch den verstärkten KI-Einsatz auch das Informations-, Kommunikations- und Kaufentscheidungsverhalten Ihrer Zielkunden ändert.
Social Media Marketing – Berater-Tipp 14: Entwickeln Sie die für eine erfolgreiches Marketing nötige „Bewertungskompetenz“!
Eignen Sie sich deshalb außer im Bereich Marketing auch im Bereich Neue Medien ein solides Grundwissen an, denn sie werden im Marketing von morgen – auch aufgrund des Siegeszuges der KI – eine immer größere Rolle spielen. Sonst können Sie die Empfehlungen von solchen Beratern wie unserer Agentur nicht bewerten. Also können sie Ihnen den größten Nonsens erzählen und aufschwatzen.