05 Apr.

Adresspool: Vom Werden und Vergehen im Beratungsmarkt

ADRESSPOOL, ADRESSDATEI AUFBAUEN. Ich gestehe, wir haben es getan: Nach über acht Jahren haben wir mal wieder ein Mailing an die in unserer IT gespeicherten fast 7000 Adressen von Bildungs- und Beratungsanbietern versandt.

 

Die Mail bestand weitgehend nur aus einem Hinweis auf zwei Artikel, die von mir im März 2023 erschienen sind und einem Link zu diesen sowie dem Kommentar „Vielleicht enthalten die Artikel ein, zwei Anregungen für Sie.“

 

Frage: Wie viele Mail-Adressen existieren nicht mehr?

Adressdateien altern schnell; auch digital ziehen Unternehmen zuweilen um

Denn das Ziel dieses Mailings war es nicht, groß die Werbetrommel für uns und unsere Leistungen zu rühren. Wir wollten vielmehr, nachdem der Adresspool seit 2015 zumindest für Mailings ungenutzt war, schlicht mal checken: Welche dieser Mail-Adressen existieren überhaupt noch?

Und was schätzen Sie, wie viele der fast 7000 Mails als unzustellbar zurück kamen? Ungefähr 20 Prozent! Bei den Rückläufern handelte es sich meist um die Adressen von Kleinanbietern im Bildungs- und Beratungsmarkt wie (Einzel-)Trainer, Berater und Coaches, die offensichtlich im Markt nicht mehr aktiv sind (sofern sie nicht schlicht eine neue Mailadresse haben).

 

Bei vielen Anbietern hat sich ein Generationswechsel vollzogen

Bei den größeren Bildungs- und Berateranbietern, die zum Beispiel die Rechtform einer GmbH oder AG haben, war der Prozentsatz der nicht zustellbaren Mails deutlich niedriger. Hier erhielten wir jedoch recht häufig eine Antwortmail mit dem Hinweis „Der Ansprechpartner …“ bzw. „Die Ansprechpartnerin hat sich geändert“.

Das heißt vermutlich, dass sich beim Gros von ihnen ein Generationswechsel vollzogen hat, da die bei uns gespeicherten Ansprechpartner in der Regel die Geschäftsführer und Inhaber der jeweiligen Unternehmungen waren.

 

Unser Adresspool ist und bleibt veraltet

So, nach dem Mailing wissen wir nun zwar, dass wir etwas 1500 Adressen in unserer Adressdatei schlicht löschen können. Doch ist diese damit nun aktuell? Nein, denn, ob die Bildungs- und Beratungsanbieter zum Beispiel umgezogen sind (aber ihre Mailadresse beibehielten), das wissen wir immer noch nicht. Ebenso wenig wissen wir bei den Mails, die eine allgemeine Info-Adresse gingen, ob die Ansprechpartner noch die richtigen sind – außer die Adressaten schreiben uns zurück (und löschten nicht einfach unsere Mail).

Die einzigen Bildungs- und Beratungsanbieter, bei denen wir letztlich genau wissen, dass all ihre Daten stimmen, sind unsere Kunden, denn mit ihnen haben wir regelmäßig Kontakt.

 

Alle neuen Anbieter fehlen im Adresspool bzw. der Adressdatei

Nicht gespeichert sind in unserem Adresspool zudem die Namen und Adressen aller Bildungs- und Beratungsanbieter, die in den letzten achten Jahren neu entstanden sind – und das sind mindestens ebenso viele wie vom Markt verschwunden sind. Denn 2015 stoppten wir all unsere Aktivitäten, um unseren Adresspool weiter auszubauen und ihn systematisch zu pflegen (weshalb er zunehmend veraltete).

 

Trainer, Berater, Coaches – nehmen Sie uns bitte nicht als Vorbild

So zu agieren, empfehlen wir unseren Kunden selbstverständlich nicht – außer sie stehen beispielsweise altersbedingt kurz vor dem Marktaustritt und kein Nachfolger soll in ihre Spuren treten. Ansonsten ist – aus unserer Warte – ein gepflegter Adresspool speziell für im B2B-Bereiche tätige Bildungs- und Beratungsanbieter nahezu unverzichtbar, denn: Wie wollen Sie ohne ihn den Kontakt bzw. die Beziehung zu Ihren Zielkunden systematisch ausbauen und pflegen?

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