21 Aug.

Sich als Berater mit YouTube-Videos vermarkten

BERATER-VIDEOS AUF YOUTUBE, MARKETINGSYSTEM. „Mich laust der Affe.“ Das dachte ich im Mai 2017, als ein Berater mir erzählte, er habe 13.000 Euro für vier Erklär-Videos für ein neues Produkt von ihm ausgegeben, um dies auf seine Webseite zu stellen und bei YouTube hochzuladen.

 

Deshalb fragte ich spontan zurück: „Hätte es ein Video nicht vorerst auch getan?“ Denn mir war klar, was dies für den Einzelberater bedeutet: Für sonstige Marketing-Aktivitäten hat er zumindest für den Rest des Jahres kein Geld mehr. So war es denn auch: Ein, zwei Monate später legte der Berater die Zusammenarbeit mit uns „vorübergehend auf Eis“. Denn sein Marketing-Budget war aufgebraucht.

 

Content für YouTube bzw. die Katz‘ produziert

Erneut dachte ich „Mich laust der Affe“, also mich der Berater Ende Juni 2018, also über ein Jahr später, erneut anrief und fragte, ob wir ihn wieder unterstützen könnten – und zwar dabei, dass seine inzwischen ein Jahr alten Videos auf YouTube und bei der Google-Suche überhaupt gefunden werden.

 

Daraufhin schauten wir uns den YouTube-Kanal des Beraters an und stellten fest: Die Videos wurden außer von dem Berater selbst und vermutlich einigen Freunden von ihm kaum angeklickt. Maximal erreichten sie in mehr als einem Jahr zwei- bis niedrige dreistellige Zugriffszahlen.

 

Berater hat über ein Jahr beim Marketing verschlafen

Das überraschte mich nicht, als ich mir bei YouTube für die Videos hinterlegten Texte anschaute, denn sofern dieser überhaupt existierte, enthielt er statt der relevanten Suchbegriffe nur Prosa. Übersetzt heißt dies: Faktisch fand für das neue Produkt des Beraters, in dessen Entwicklung er ebenfalls viel Geld investierte, kein Marketing statt. Also wurde es auch nicht verkauft.

 

Inzwischen findet man die Videos des Beraters, weil wir aktiv wurden, recht gut im Netz. Dies ändert aber nichts daran, dass der Berater sozusagen ein Jahr für das Vermarkten seines Produkts verschlafen hat.

 

Marketingplan erstellen statt in Aktionismus zu verfallen

Der zentrale Grund dafür: Der Berater erstellte, als sein Produkt fertig war, für dieses keinen Marketingplan. Stattdessen ließ er sich von einem fitten Online-Marketing-Berater bzw. Verkäufer 13.000 Euro für das in seinen Augen „coole Tool“ Videos aus der Tasche ziehen – ohne sich über die Konsequenzen bewusst zu sein.

 

Deshalb nochmals der Rat: Erstellen Sie gerade als Einzelberater für sich bzw. Ihr Unternehmen einen längerfristigen Marketingplan und arbeiten Sie diesen dann konsequent ab – gerade weil Ihre Marketingmittel sehr begrenzt sind und Sie Ihr Geld nur einmal ausgeben können.

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