01 Aug

Onlinemarketing Beratung: Eine gute „Klickrate“ und „Conversion rate“?

KLICKRATE, CONVERSION-RATE WEBSEITE.  Warum klicken von den Personen, denen Google meine Webseite anzeigt, so wenig auf diese?“ „Und warum buchen von den Besuchern meiner Webseite so wenige meine Seminare?

Das fragte mich gestern einer unserer SEO-Kunden. Er war mit Zahl der „Impressions“ – also der Häufigkeit, mit der seine Webseite Personen, die im Netz surfen, angezeigt wird – durchaus zufrieden. Weniger zufrieden war der Inhaber eines Trainingsinstituts jedoch mit der „click-through-rate“ bzw. „Klickrate“, also der Zahl von Personen, die nachdem ihnen die Webseite angezeigt wurde, diese auch aufsuchen – „nur knapp 7 Prozent“. Und „ein gewisses Magengrummeln“ bereitete ihm auch die „Conversion rate“, also der Zahl der Personen, die anschließend online einen Platz in einem seiner offenen Seminare buchen – „nur etwas mehr als eine Handvoll pro Monat – da erziele ich ja mit meinen Mailings mehr Treffer.“

 

Wie hoch ist Ihre persönliche Klickrate bei der Websuche?

„Viele Impressions einer Webseite führen nicht automatisch zu einer hohen Klickrate und Conversion Rate.“

Ich fand die von unserem Kunden genannten Zahlen für einen Berater,

  • der als Einzelkämpfer im Markt agiert und
  • eine entsprechend schmalbrüstige Webseite hat

eigentlich durchweg gut. Doch was nutzt das, wenn ein Kunde latent unzufrieden ist? Nichts! Also fragte ich ihn, wie oft er im Netz surfe. Seine Antwort: „eigentlich täglich mehrmals“. Daraufhin fragte ich ihn, wie viele der Webseiten, die ihm Google anzeige, er denn besuche und wie lange er dort verweile. Seine Antwort: „vielleicht jede 15. oder 20-ste“. Und nach einer Pause fügte er hinzu: „… und auf denen verweile ich, sieht man von solchen Seiten wie SpiegelOnline ab, meist nur zwei, drei Sekunden“.

 

Wie hoch ist Ihre persönliche Conversion rate?

Als Nächstes fragte ich den Trainingsanbieter, wie oft er schon etwas gekauft habe, das ihm auf den besuchten Webseiten zum Kauf angeboten worden sei. Daraufhin erwiderte er lachend: „Im Gegensatz zu meiner Frau glaube ich noch nie etwas – sieht man von den bei Amazon bestellten Büchern ab.“ Diese kaufte der Inhaber jedoch nie spontan nach einer Netzsuche. Vielmehr suchte er gezielt zum Beispiel die Amazon-Seite auf und bestellte dort die gewünschten oder benötigten Bücher.

 

Ziel: Neukunden oder Folgeaufträge von Altkunden generieren?

Erst nachdem unser Kunde obige Fragen beantwortet hatte, sagte ich ihm, dass eine durchschnittliche Verweildauer von über fünf Minuten auf seiner Webseite und eine Klickrate von sieben Prozent aus meiner Warte für einen Trainingsanbieter, der wie viele andere sinnen Zielkunden solche Leistungen wie Führungs- und Motivationsseminare anbiete, eigentlich beachtlich sei – zumal circa 90 Prozent der Besucher seiner Seite Erstbesucher seien. Und dass Monat für Monat etwas mehr als eine Handvoll Personen, mit denen er zuvor keinerlei Kontakt hatte, nur aufgrund der Infos im Netz sich zu einem offenen Seminar anmelden, sei doch auch nicht so schlecht. Schließlich seien das alles – im Gegensatz zu den Teilnehmern, die er per Mail mit seinem Adresspool generiere – Neukunden.

Das sah der Inhaber des Trainingsinstituts, nachdem er sein eigenes Verhalten im Netz reflektiert hatte, auch so. Trotzdem sprachen wir noch längere Zeit darüber, wie man beispielsweise durch eine Veränderung der Seminarbeschreibungen auf der Webseite, die Conversion-Rate eventuell noch weiter steigen könne.

 

Als Berater bezüglich der Klickrate usw. realistische Erwartungen haben

Ähnliche Erfahrungen sammeln wir, die PRofilBerater,  immer wieder mit Trainern, Beratern und Coaches. Sie haben oft überzogene Erwartungen, was man mit einer Top-Platzierung bei einzelnen Begriffen bzw. Wortkombinationen im Netz erreichen kann. Dasselbe gilt für das Versenden von Werbebriefen, das Verbreiten von Pressemitteilungen, das Schalten von Anzeigen, und, und, und…. Auch hier sind die Erwartungen oft unrealistisch.

Fragt man Trainer, Berater und Coaches jedoch zum Beispiel

  • „Wie oft haben Sie schon ein Seminar für 800 oder 1000 Euro, das Ihnen per Mail angeboten wurde, gebucht?“
  • „Wie oft haben Sie sich schon für eine 5000 oder 6000 Euro teure Weiterbildung, die Ihnen im Netz angeboten wurde, angemeldet?“
  • „Wie oft….?“

dann wird ihnen häufig bewusst: So schlecht sind meine bzw. unsere Zahlen ja gar nicht… was nicht heißt, dass man sie nicht noch weiter verbessern kann.

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