KUNDENBINDUNG, BEZIEHUNGSPFLEGE. „Bitte schicken Sie unseren Mitarbeitenden keine Weihnachtsgeschenke“ – das schrieb ein deutscher Konzern Mitte November, wie bereits im Vorjahr seinen Lieferanten; also auch den Beratern, Trainern und Coaches, die für ihn tätig sind.
Denn so die Begründung wie schon im vergangenen Jahr: „Fairness, Transparenz, Ehrlichkeit und Vertrauen“ seien für den Konzern grundlegende Werte seines Handelns. Und diese Werte fordere er auch von seinen externen Lieferanten und Dienstleistern ein.
Kleine Präsente verstoßen gegen Compliance-Ansprüche – aha!
Weihnachtsgeschenke – trotz aller Compliance-Regeln – herzlich willkommen.
Deshalb bat der Konzern „seine Lieferanten und Dienstleister“, darauf zu verzichten, seinen Mitarbeitern „Geschenke im Rahmen von Geschäftstransaktionen oder zu persönlichen Anlässen oder religiösen oder nationalen Feiertagen wie z.B. Weihnachten und Neujahr Geschenke zukommen zu lassen“.
Außerdem: „Bitte sehen Sie auch davon ab, Präsente an Privatadressen zu schicken, damit unsere Mitarbeitenden nicht in die Verlegenheit kommen, Geschenke ablehnen, zurückweisen oder zurückschicken zu müssen.“ In dieser Bitte beziehungsweise Maßnahme sieht der Konzern „einen weiteren wichtigen Schritt zur Stärkung und Absicherung unseres Compliance Anspruchs“.
Grobe Verstöße gegen die Compliance-Regeln begeht der Pförtner!
Dies mag für den Konzern ja gelten. Und vermutlich ist diese Maßnahme aufgrund der Präsente, mit denen insbesondere der Einkauf vieler Unternehmen in der Vergangenheit oft überhäuft wurde, sogar nötig und sinnvoll. Trotzdem wirkt das zitierte Schreiben kleinlich und lächerlich, wenn man daran denkt, welch gravierende Verstöße gegen die schriftlich fixierten Compliance-Regeln in den zurückliegenden Jahren publik wurden, die
- entweder von den Top-Etagen so mancher Großkonzerne (und nicht von deren Pförtnern) ausgingen oder
- von diesen „zum Steigern der Performance“ stillschweigend toleriert wurden.
Ohne diese Compliance-Verstöße hätte es weder all die kriminellen Zinsmanipulationen und Dividendentricksereien (Stichwort: Cum-Ex) mit denen sich die Justiz – eher zögerlich – beschäftigt, noch den Abgas- und Wirecard-Skandal, noch die ganzen „Subventionsbetrügereien“ in der Corona-Zeit usw. gegeben.
Sind die Preisanpassungen alle „fair, transparent und vertrauensfördernd“?
Wir freuen uns über Geschenke das ganze Jahr
Und inwieweit all die Preisanpassungen, die den Unternehmen und Privatpersonen rund um den Jahreswechsel ins Haus flattern, wirklich „fair“ und „ehrlich“, weil allein in den gestiegenen „Energie-, Personalkosten usw.“ begründet sind (oder ob sie vielleicht nicht doch eher der Steigerung der Gewinnmarge dienen) frage ich mich zuweilen auch. „Transparent“ und „vertrauensfördernd“ sind die Begründungen der Preisanpassungen auf alle Fälle (fast) nie.
Wir pfeifen auf die Compliance-Regeln … und wollen wieder mehr Geschenke!
Deshalb kann ich nur wiederholen:
- Wir pfeifen auf solche Compliance-Regeln. Und:
- Wir freuen uns jedes Jahr über (Weihnachts-)Geschenke.
Nicht selten blicken wir den Geschenken voller Vorfreude entgegen
Zum Teil warten wir sogar sehnsüchtig darauf – so zum Beispiel auf den mit hochwertigen Marzipan-Pralinen gefüllten Adventskalender unseres Ex-Kunden …, Hamburg, der leider dieses Jahr nicht kam. Oder auf den leckeren Christstollen des Verlags …, der dieses Jahr leider auch nicht kam, vermutlich weil der Verlag wie die meisten Fachverlage unter einer starken Umsatzeinbuße leidet. Solche kleinen Leckereien verspeisen wir Jahr für Jahr im Team mit Genuss.
Deshalb lautet ein Wunsch von uns für das kommende Jahr: Bitte schicken Sie uns wieder mehr Geschenke … und zwar nicht nur zu Weihnachten, sondern das ganze Jahr. Wir freuen uns darauf, und wir essen sie zwar auf, doch wir vergessen sie und ihre edlen Spender bzw. Versender nicht!
Wir wertschätzen, nein lieben solche kleinen „Aufmerksamkeiten“
Danke Frau und Herr Doll für Ihre Leckereien
So steht denn auch zum Beispiel der Plastik-Container mit Schokoriegeln, den wir heute – wie in den Vorjahren – von der Doll Organisationsberatung (bzw. Herrn und Frau Doll) per Post erhielten, schon wieder in unserem Büro und wartet darauf, dass
- meine Mitarbeiter Anfang 2025 wieder dorthin zurückkehren und
- die Süßigkeiten allmählich „auffuttern“.
Das Lebkuchenpaket hingegen, das ich von ihnen zudem erhielt, werde ich mit meiner Familie über die Weihnachtsfeiertage verspeisen
Und das Buch von Arno Geiger „Reise nach Laredo“, das mir das Portal consulting.de, für das wir ab und zu Artikel schreiben, sandte? Dieses werde ich nach den Weihnachtsfeiertagen während meines Kurzurlaubs mit meinen Liebsten lesen.
DANKE liebe Kunden und Netzwerkpartner, dass Ihr an uns denkt.
DANKE, liebe Kunden und Netzwerkpartner, dass Ihr an uns denkt
Danke liebe Kunden (sowie Netzwerk-Partner), dass Ihr uns denkt; wir denken auch oft an Euch (und fühlen uns mit euch verbunden). Wir wünschen (nicht nur) Euch allen ein frohes und friedliches Weihnachtsfest und einen guten Start ins Neue Jahr.
