10 Juli

Marketingstrategie: Den Marketing-Bauchladen zuweilen entrümpeln

MARKETINGSTRATEGIE BERATER, COACHES. Trainer, Berater und Coaches sollten nicht nur ab und zu ihr Büro aufräumen, um den Überblick zu behalten. Sie sollten zuweilen auch ihren Marketing-Bauchladen entrümpeln und sich auf das Wesentliche besinnen – auch um Zeit und Geld zu sparen.

 

Auch im Marketing-Bereich gibt es Moden. So waren zum Beispiel vor etwa zehn Jahren Blogs en vogue. Und nahezu jeder zweite Berater, Trainer, Coach dachte: Auch ich brauche einen Blog, um mit meinen Kunden zu kommunizieren und Neukunden anzulocken.

 

Marketing-Maxime: Millionen Fliegen können sich nicht irren?

Vor fünf,  sechs Jahren war dann plötzlich ein großer Teil der Berater usw. im Social-Media-Fieber und dachten Neben XING und LinkedIn sind nun auch Facebook , Twitter & Co die Marketinginstrumente der Zukunft. Also begannen nun auch sie (ähnlich wie Trump) zu „zwitschern“ (beziehungsweise zu „twittern“) und Gott und die Welt zu „liken“ – oft ohne zu prüfen, ob sie über diese Social-Media-Kanäle ihre Zielkunden überhaupt erreichen. Und seit zwei, drei Jahren  platzieren nicht wenige von ihnen – da sie so am Liebsten so Bekannte Influencer wie Elon Musk wären –   auch Videofilmchen und Bildchen von sich außer auf ihrer Webseite auf YouTube und Instagram – selbst wenn diese „Posts“ außer von ihnen selbst eigentlich von niemand angeklickt und angeschaut werden.

 

Viele Marketingtools sind noch keine Marketingstrategie

„Viele Berater haben zwar zahlreiche Marketingtools doch keine Marketingstrategie.“

Der Hauptgrund, warum nicht wenige Berater, Trainer, Coaches  immer wieder (meist recht kurzfristig) völlig auf irgendwelche „neuen“ Marketinginstrumente „abfahren“ – egal,  ob sie nun Clubhouse, Sales-Funnel, Landingpage oder sonstwie heißen  – ist: Sie haben faktisch keine Marketingstrategie. Deshalb sind sie stets auf der Suche nach neuen Zaubermitteln, um die gewünschten Marketing- und Vertriebserfolge zu erzielen. Mit der Konsequenz, dass ihr Marketing irgendwann einer unaufgeräumten Schublade gleicht, in der sich völlig unsortiert alle möglichen Marketinginstrumente befinden – so zum Beispiel

  • ein Blog, der kaum Besucher hat,
  • ein Facebook-Account, über den sie mit Gott und der Welt kommunizieren,
  • einige lieblos gestaltete Videos, die im riesigen YouTube-Bauch verschwinden,
  • ein Wiki, dessen Texte schon hoffnungslos veraltet sind,
  • und, und, und.

 

Eine Marketingstrategie mit System entwickeln

Deshalb meine Empfehlung: Setzen Sie sich in den Sommermonaten, wenn geschäftlich ohnehin weitgehend „tote Hose“ ist, einmal hin und fragen Sie sich:

  • Wer sind meine Zielekunden (und wer nicht)?
  • Wie mache ich diese darauf aufmerksam, dass es mich gibt?
  • Wie vermittle ich ihnen das Gefühl, dass ich ihnen als „Spezialist für …“ einen Nutzen bieten könnte?
  • Wie führe ich Interessenten bzw. potentielle Kunden, Schritt für Schritt zur Kaufentscheidung? Und:
  • Wie halte ich den Kontakt zu meinen Bestandskunden und zu den Interessenten für meine Leistungen und baue ich meine Beziehung zu ihnen aus?

 

Ziel Marketingstrategie: Weniger Tools und Input, jedoch mehr Wirkung

Und entscheiden Sie dann – da ihre Ressourcen an Zeit und Geld begrenzt sind – anhand der Antworten auf diese Fragen:

  • Welche „Tools“ sind für mein Marketing unverzichtbar? Und:
  • Was ist „nice-to-have“ – also schmückendes Beiwerk? Und:
  • Auf welche Tools sollte ich (künftig) verzichten, weil sie zwar Zeit und Geld kosten, aber keine Wirkung entfalten?

 

Mein bewährter Marketingstrategie-Ratgeber für Berater. Trainer, Coaches

Nach meiner Überzeugung gibt es eigentlich nur zwei Tools, die für das Marketing von Beratern, Trainern, Coaches unverzichtbar sind:

  • Erstens: eine aussagekräftige Webseite, die bei Google-Suchabfragen schnell und gut gefunden wird – für die Neukundenakquise.
  • Zweitens: eine gepflegte Adress-Datenbank und ein durchdachtes Marktbearbeitungssystem – um den Kontakt zu den Kunden und Noch-nicht-Kunden zu halten und die Beziehung zu ihnen auszubauen.

 

Das Marketingsystem abrunden und verfeinern

Alles andere sind aus meiner Warte sozusagen Zutaten, die das Marketing-System verfeinern und gemäß dem Geschmack des Beraters und seiner Zielkunden abrunden. Alleine machen diese Zutaten einen Berater jedoch nicht satt.

 

Ich wünsche Ihnen weiterhin alles Gute – beruflich und privat.

Wünschen Sie mehr Infos über die Autoren dieses Blog-Beitrags und die Leistungen der PRofilBerater, dann klicken Sie hier. Möchten Sie künftig über neue Blog-Beiträge informiert werden? Wenn ja, dann senden Sie uns bitte eine Mail.