10 Juni

Auch die Zeitschrift „Technischer Handel“ sagt endgültig „Tschüss“

 

PRESSEARBEIT, FACHZEITSCHRIFTEN. Soeben erhielt ich die Nachricht, dass „nach mehr als elf Jahrzehnten“ nun auch die Zeitschrift „TH Technischer Handel“ endgültig vom Markt verschwindet. Am 16. Juni erscheint ihre letzte gedruckte Ausgabe (siehe hier).

 

 

Das Sterben der Fachzeitschriften setzt sich fort

 

Titelthema in der vorletzten Ausgabe der Zeitschrift „Technischer Handel“

Damit setzt sich das Sterben der Verkäuferzeitschriften fort, obwohl letztlich jedes Unternehmen auch Verkäufer hat … und mit dem „Technischen Handel“ verschwindet die letzte Zeitschrift vom Markt, die sich explizit mit dem Thema B2B-Vertrieb beziehungsweise Projekt-Verkauf und Investitionsgüter-Vertrieb befasst hat – eine Tatsache, die viele Vertriebsberater beklagen werden, an der ihre Gilde aber eine Mitschuld trägt.

 

 

Die Berater tragen eine Mitschuld daran

 

Denn in den letzten Jahren sammelten wir als PR-Agentur immer wieder die Erfahrung, dass B2B-Vertriebsberater und -Verkaufstrainer zwar durchaus sehr daran interessiert waren, dass Artikel von ihnen in dieser Zeitschrift erscheinen, fragte ich bei ihnen aber mal bescheiden nach „Haben Sie diese Zeitschrift ‚Technischer Handel‘ denn auch abonniert?“, dann lautete die Antwort eigentlich stets „Nein“.

 

Und die Frage „Haben Sie in ihr je eine Anzeige geschaltet?“, erübrigte sich ohnehin. Denn wenn ich die Ausgaben dieser Zeitschrift mal bezüglich der geschalteten Anzeigen durchblätterte, lautete mein Fazit stets: „Anzeigen von Vertriebsberatern, -trainern und -coaches? Absolute Fehlanzeige!“

 

 

Auf das Beklagen folgt meist kein Handeln

 

Nicht nur Fachzeitschriften für den komplexen, mehrstufigen B2B-Vertrieb sterben aus

Mit dem Fachzeitschriften-Sterben, das ich seit Jahren beklage (siehe unter anderem hier), verhält es sich ähnlich wie mit dem Sterben der (Fach-)Geschäfte in den Innenstädten.

 

Dieser wird zwar oft lauthals beklagt, doch wenn es dann um den Einkauf etwas höherpreisiger Güter geht, kaufen dieselben Personen – selbst, wenn sie gut betucht sind – diese im Internet, weil es dort etwas „preis-werter“ ist.

 

 

Auch ich kaufe aus Faulheit zuweilen online ein

 

Ich verhalte mich übrigens (leider) – gerade, wenn es um den Kauf der für mein Business benötigten Utensilien geht – oft ebenso. Erst heute morgen habe ich mir wieder online einen Laptop gekauft – nicht aus Preisgründen, sondern weil ich schlicht zu faul war, in den stationären Handel zu gehen.

 

Also sagte ich zu meinem Mitarbeiter: „Silas, bestelle mal einen neuen Laptop für mich“, obwohl ich eigentlich der Auffassung bin: Der stationäre Handel muss unterstützt werden.

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