PERSONAL BRANDING, BERATER FÜR BERATER. Was bin ich für ein armseliger Wicht. Das dachte ich soeben, als ich bei Amazon mal wieder auf die Selbstvermarktungs-Story eines unserer Mitbewerber stieß und dessen Aussagen über sich als „Berater-Berater“ las.
In seiner Selbst-Darstellung schreibt der „Berater-Berater“ unter anderem, dass er seit der Gründung seines Unternehmens 1997 „knapp 11.000 Teilnehmer in intensiven Workshops geschult“ habe. Damit kann ich beim besten Willen nicht mithalten, obwohl mein Unternehmen bereits seit 1991 existiert. Bei mir waren es maximal 1000.
Hut ab, vor dieser Berater-Berater Bilanz

„Was bin ich als ‚Berater-Berater‘ doch für ein armseliger Wicht?“
Außerdem schreibt der „Berater-Berater“, er habe „1000 Beratungsunternehmen meist über viele Jahre begleitet“. Welche stolze Bilanz! Bei mir und meinem Team waren es circa 50, die wir über mehrere Jahre begleitet haben – dafür sind viele von ihnen heute noch unsere Kunden. Und für mehr hätten wir auch keine Zeit.
Auch „Lehrbeauftragter und Gastdozent dreier Hochschulen“ bin ich nicht. Zwar erhielt ich schon mehrere solcher Anfragen. Doch für einen solchen Schnick-schnack habe ich schlicht keine Zeit.
Was habe ich als Berater-Berater falsch gemacht?

Wie komme ich als Berater-Berater auch zu solchen phantastischen Zahlen?
Über mich schrieb auch weder die FAZ „Beratung ist sein Leben“, noch bezeichnete mich die Süddeutsche Zeitung als „Deutschlands erster Berater-Berater“ – obwohl in beiden Zeitungen schon zahlreiche Artikel von mir (beziehungsweise mit Zitaten von mir) erschienen sind und mein Unternehmen deutlich länger als das meines Mitbewerbers existiert. Kurz: Einiges, nein vieles habe ich in den letzten Jahren offensichtlich falsch gemacht.
Wie werde auch ich so ein Berater-Berater?
Deshalb werde ich heute Abend auf dem Sofa bei einer Tasse Kamille-Tee mal darüber nachdenken:
- Wie komme auch ich zu solchen Zahlen und Auszeichnungen? Und:
- Wie kann auch ich mir eine so interessante „Berater-Berater“-Biografie basteln?
Kontaktieren Sie meinen Mitbewerber!

Mein Marketing-Klassiker u.a. für Berater, Trainer, Coaches „Die Katze im Sack verkaufen:…“
Solange mir dies nicht gelungen ist, empfehle ich Ihnen: Kontaktieren Sie, sofern Sie einen Beratungsbedarf haben oder Marketingunterstützung brauchen, lieber meinen Mitbewerber. Denn er hat deutlich mehr Erfahrung als ich (… und mein Team). Das belegen die nackten Zahlen.
Mit etwas Mühe werden Sie ihn beim Googeln im Netz schon finden. (Dasselbe gilt übrigens für meinen Marketing-Klassiker „Die Katze im Sack verkaufen:….“,)